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Königsvariante oder falsche Favoritin ?
Wir favorisieren die Variante B
Die Königsvariante
Die Trasse B schont die privaten und öffentlichen Belange weil sie die Konflikte der Bestandsleitung löst.
Sie trifft Schutz und Vorsorge für Mensch und Natur.
Sie besitzt große Abstände zu den Siedlungen, belastet diese nicht und sorgt für Wohnqualität sowie Potential für die Siedlungsentwicklung.
Sie bündelt über weite Strecken mit dem Infrastrukturband aus Autobahn, Zugstrecken sowie Landstraßen und greift dabei die bereits vorhandenen Raumzerschneidungen auf. Die Zerschneidungen der Natur, des Siedlungsbereichs von Merzenich und die Überspannung von Gehöften entfallen.
Durch die direkte Nähe zu Funkmasten, Landstraßen, Zugstrecken, Freileitungen, Windkraftanlagen und zur Autobahn greift sie erhebliche Vorbelastungen in ihrem Bereich auf um sie mit den eigenen Belastungen zu bündeln. So entsteht von Merzenich bis Blatzheim ein riesiger Freiraum von 86 km² Größe ohne Freileitungen.
Sie quert das geplante Bahnquartier und das geplante interkommunale Gewerbege-biet nicht und erzeugt damit unbelastete, hochwertige Siedlungsfläche für attraktive Unternehmensansiedlungen.
Sie beansprucht keine Flächen im gut angebundenen Siedlungsraum von Merzenich (S-Bahn, BAB, Bundesstraße). Ein wichtiger Raum für den Strukturwandel mit vielen Möglichkeiten für die Siedlungsentwicklung und für die Entwicklung siedlungsnaher Arbeitsplätze.
Damit hält sie Bestandsflächen am Bahn-hof für Nutzungen vor die oft frequentiert werden und so per Schiene gut erreichbar sind. SPNV ist Klimaschutz.
Sie nutzt die bereits vorhandene, sehr gut ausgebaute überregional Infrastruktur und schont damit viele Ressourcen.
Die falsche Favoritin
Die Antragstrasse übernimmt und ver-stärkt alle Konflikte der Bestandsleitung; Schutz und Vorsorge für Mensch und Natur trifft sie nicht.
Sie wurde von der Bezirksregierung im Raumordnungsverfahren (ROV), entgegen heftiger Einsprüche, mit folgender Begründung zur Favoritin erklärt: "Weil sie in diesem Bereich eine große Vorbelastung hat und es sich dabei eigentlich um einen Ersatzneubau handelt".
Für die Rolle einer Favoritin ist das nicht stimmig weil viel zu wenig. Für eine Antragstrasse unhaltbar.
Die Begründung ist auch inhaltlich nicht stimmig. Variante 1 hat in 80 % ihres Bereiches keine große Vorbelastung und es handelt sich auch nicht um einen "Ersatzneubau".
Die bedeutsamen und entscheidenden Kriterien der Raumverträglichkeit erfüllt sie nicht. Mindestabstände werden nicht eingehalten, Raumzerschneidungen nicht aufgehoben und mit der vorhandenen Bandinfrastruktur wird nicht gebündelt.
Sie schützt den Menschen nicht, sondern setzt ihn mit ihrer Siedlungsnähe den elektromagnetischen Feldern aus und belastet die Wohnqualität.
Sie schützt Natur- und Freiraum für Freizeit und Erholung nicht, sondern zerschneidet diese Räume als Einzelleitung auf 70 % ihrer Trasse.
Sie trifft keine Vorsorge für die Siedlungsentwicklung, sondern engt die Wohnräume und Freizeiträume im Siedlungsumfeld durch viel zu geringe Abstände entlang ihrer gesamten Trasse ein.
Sie zerschneidet das geplante Interkommunale Gewerbegebiet und macht es zu einem Gewerbegebiet 3. Wahl mit entsprechender Verlusten und Belastung für Kommunen und Anwohnern.
Sie trifft keine Vorsorge für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Im Siedlungsraum Merzenich beansprucht sie 150.000 m² bester Siedlungsfläche mit S- Bahnhof und guter Autobahnanbindung.
Sie trifft keine Vorsorge für die Landwirtschaft in der Bedeutung als Rohstoff- und Nahrungslieferant sondern schränkt diese mit ihrer weitläufigen, diagonalen Raumzerschneidungen als Einzelleitung ein.